Angefangen haben wir unsere Woche mit einer Route ganz anderen Stils:
Hasse-Brandler
Große Zinne Nordwand, 550m - 17 SL; max 7a+
Schwierigkeit: max 7a+
2.9.2016, mit Oli
pers. Bew.: ++ / 3
a0 im Mittelteil, da sehr nass
topo: diverse
Einer der großen Klassiker, auf den man schon stolz ist, nur wenn man ihn gemacht hat. Wir hatten keinen so guten Tag. Eine langsame Seilschaft vor uns und dann von hinten 5 Italiener, die einfach reingeklettert sind, aber gar nicht wirklich schneller waren. Das war etwas nervig, aber vor allem waren die schweren, sehr gut aussehenden Seillängen komplett nass. An Rotpunkt war da nicht zu denken. Das hatten wir von unten so nicht vermutet.
Ich war von der großen Hasse-Brandler schon etwas enttäuscht. Mag sein, dass insbesondere die 2 Dachseillängen in der Mitte frei geklettert schon gut sind, aber der Rest rechtfertigt den großen Nimbus nicht. Weder schwer, noch anspruchsvoll, übersät mit Alteisen-Haken (einer wird schon halten) und vor allem in den oberen Längen alles andere als schöne Kletterei.